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Vernissage: Once in a knife time – René Meyer

René Meyer [rmyr], geboren 1987 in Plauen, ist Kommunikationsdesigner und visueller Künstler. Er lebt und arbeitet in Leipzig. Seit zwei Jahrzehnten schneidet und sprüht er Bilder, die mit messerscharfer Präzision und malerischer Tiefe urbane Wirklichkeiten einfangen. Unter dem Titel „Once in a knife time“ feiert er nun sein 20-jähriges Jubiläum – ein Wortspiel, das den Kern seiner Kunstform trägt: das Schneiden der Schablone als Ausgangspunkt für jedes Werk. Eine Hommage an die Technik der Schablonenkunst – ein Medium, das erst durch Beharrlichkeit zur Perfektion reift. Doch wer klassische figurative Motive erwartet, wird überrascht: Stattdessen entfalten sich Bildwelten urbaner und industrieller Poesie – mit einer Detailgenauigkeit, die an Fotorealismus grenzt und von der Abwesenheit des Menschen geprägt ist. Gerade im Verlassenen, im Stillstand, im scheinbar Leeren zeigen sich seine Spuren: Tags, Graffiti, architektonische Narben. Diese Zeichen werden in den Arbeiten nicht übersehen, sondern bewusst hervorgehoben. Die Werke bewegen sich zwischen Kühle und Poesie, zwischen technischer Strenge und atmosphärischer Dichte. Sie öffnen Blicke auf Räume, die zugleich vertraut und entrückt erscheinen – dokumentarisch präzise und doch von eigentümlicher Melancholie getragen. Bühnen ohne Schauspieler, Archive von Geschichten, eingeschrieben in Wände, Mauern und Stahlrohre. Mit der Ausstellung „Once in a knife time“ lädt René Meyer ein, auf 20 Jahre künstlerische Spurensuche zurückzublicken – an dem Ort, an dem alles einst mit Papier und Skalpell begann. Mehr Infos unter: 
Webseite: rmyr.de
Instagram: @rmyr.stencils

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