Wilfried Pucher erzählt die - geschickt gekürzte - Novelle aus dem Kopf und stellt sich ganz in den Dienst der schier endlosen Kleistschen Sätze. Durch unterschiedlichen Fluss und Temperament der Rede sowie sparsame Gesten erhalten Figuren und Szenen Anschaulichkeit, vor allem die hartnäckige Denkweise des Aufbegehrens wird so sinnfällig gemacht. Am Ende des siebzigminütigen Erzählmarathons hallen die letzten Sätze, als ob Kleists radikale Ausdruckskraft den Horizont leergesprengt hätte.
